Dieser Beitrag ist Teil der Reihe “Familie bauen nach Jak 3:17”. Hier geht’s zur Übersicht.
Ein Einschub über die Gerechtigkeit: Das Griechische Wort Dikaiosune ist übersetzt die “Gottwohlgefälligkeit”.
Das ist der Zustand, der jeder Mensch vor Gott haben sollte: ein Leben in Liebe zu Gott, in Liebe zu Mitmenschen; in Anstand, Rechtschaffenheit, Reinheit, Aufrechtigkeit, richtigem Denken, Fühlen und Handeln.
Kein Mensch hat das jemals geschafft. Darum kam Jesus und schaffte dies für die Menschen. Statt den Lohn der Gottwohlgefälligkeit zu erhalten hat er freiwillig den Lohn unseres verkehrten Weges gewählt, damit wir den Lohn seines rechten Wandels bekommen. Das ist das Evangelium.
Also wird Gerechtigkeit im Neuen Testament benutzt um
- zu erklären, dass Jesus uns seine Gerechtigkeit schenkt
- zu erklären, wie wir leben sollen
Im Jakobus 3:18 wird Gerechtigkeit im zweiten Sinn benutzt. Und dabei geht es einerseits darum, so zu leben, dass Gott daran Gefallen hat. Andererseits verspricht Gott auch einen Lohn für dieses aufrechte Leben.
Die Pharisäer hatten zu wenig Gerechtigkeit (Mt. 5:20), und ihre Ungerechtigkeit breitete sich aus wie wenn man einen schimmligen Apfel zu guten Äpfeln tut (Mt. 16:6).
So wird sich auch die Gerechtigkeit ausbreiten, so wie sich Gottes Reich ausbreiten soll (Mt. 6:33); und die Gerechtigkeit bringt Früchte (Phil. 1:11, 2. Kor 9:10).
Es gibt verschiedene Arten um die “Frucht der Gerechtigkeit” in Jak. 3:18 zu interpretieren. Ich denke es beschreibt der Lohn, welcher Gott für ein rechtschaffenes Leben schenkt. Jakobus wird ja als “Sprüche des Neuen Testaments” beschrieben. Und in die Sprüche erklären uns, dass rechter Lebensstil seine Früchte bringt.
Und das ist eben auch eine intakte Familie. Also Früchte, von denen andere sich ernähren können, welche sich ausbreiten indem andere anfangen die guten Werke zu imitieren. So wird Gott geehrt.
Hoppla, ich dachte das wird ein kurzer Exkurs, aber so ganz einfach ist das Wort “Gerechtigkeit” nun doch nicht :-)
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